HBB legt großen Wert auf den Schutz der Umwelt und versucht, einen möglichst hohen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten. Dies betrifft nicht nur den Prozess der Planung und Realisierung oder den Relaunch von Immobilien, sondern ebenso den Betrieb sowie das gesamte Management. In diesem Sinne werden Neuentwicklungen aber auch Bestandsobjekte im Zuge eines Relaunches mit den bekannten Zertifikaten (z.B. DGNB, BREAM) hinsichtlich ihres Beitrages für den Klimaschutz überprüft. Derzeit werden mit dem Forum Hanau und einer Büroimmobilie in Dreieich zwei im Eigentum der HBB befindliche Immobilien nachzertifiziert.
Um eine Indikation über den Status unserer Immobilien zu erlangen, sind wir frühzeitig Mitglied bei Initiativen wie ECORE geworden, um einen Vergleich zu anderen im Markt vorhandenen Immobilen gleicher Bauart zu haben. Daneben sind wir Mitglied bei QUANTREFY, einer Plattform, die einerseits einen Vergleich zu anderen Scoringmodellen neben ECORE zulässt (z.B. GRESB), auf der anderen Seite aber auch Optimierungsvorschläge zur Verbesserung des Scores gibt. Auf dieser Grundlage können wir unsere Immobilien von Jahr zu Jahr optimieren.

In den letzten drei Jahren wurde der Bürobetrieb der HBB weitgehend digitalisiert. Dies betrifft nicht nur die Plattformen, mit denen gearbeitet wird. Das in dieser Zeit eingeführte Datenmanagementsystem wie auch die interne Projektverwaltung und das digitale Buchhaltungs- und Rechnungswesensystem lassen ein fast papierloses Büro zu.

Durch den Einsatz digitaler Konferenztechnik wurden interne wie externe Besprechungen von überflüssigen Reisen per PKW, Flugzeug oder Bahn befreit und somit der dort anfallende Ausstoß von CO2 reduziert.

Die Planung unserer Immobilien berücksichtigt Rückzugsräume für Mensch und Tier und wird nicht nur in den Dachbereichen immer „grüner“. Die Berücksichtigung umweltschonender Versorgungsanlagen wie auch die Einplanung von Photovoltaik, Ladestationen für E-Mobilität usw. sind selbstverständlich. Bei vielen Projekten werden Nistkästen für Fledermäuse oder Vögel oder Bienenhotels mit vorgesehen. Wenn erforderlich werden für geschützte Arten neue Lebensräume geschaffen und diese Arten dort angesiedelt.
Daneben werden im Planprozess Auswirkungen auf die benachbarte Bebauung hinsichtlich der Abstände, der Verschattung und der Veränderung der Luftströme untersucht und berücksichtigt.

Logistisch erforderliche Anlieferzonen werden optisch kaum wahrnehmbar gemacht und die dort produzierten Emissionen so gut wie möglich reduziert.

HBB beschäftigt sich seit einigen Jahren verstärkt mit dem Relaunch von vorhandenen Immobilien und der Entwicklung von sogenannten Brownfields. Beste Beispiele hierfür sind die Bebauung des ehemaligen Hitzbleck-Areals in Heiligenhaus sowie die Neustrukturierung der Objekte in München (Forum Schwanthalerhöhe) und Hamburg (Krohnstieg-Center). Bei den beiden letztgenannten Objekten haben wir dem Umbau vor einem Abriss mit Neubau den Vorzug gegeben.
Bei Neubauten streben wir eine höhere Geschossigkeit an, um die Ausnutzung der beanspruchten Grundstücksfläche zu optimieren. Bei unserem Projekt in Bochum wurden auf dem Gelände des ehemaligen Landgerichtes daher in Teilbereichen bis zu sechs Geschosse über der Erde und ganzflächig zwei Geschossen unter der Erde errichtet.

Hier zählt bei HBB nicht nur die Verwendung CO2- reduzierter Rohstoffe, sondern auch die Reduzierung der mit dem Baubetrieb und der späteren Existenz der Immobilie verbundenen Emissionen. Wir bekommen regelmäßig von den Kommunen, in denen wir bauen, die positive Rückmeldung, dass das von uns praktizierte emissionsarme Bauen im Hinblick auf Staub, Lärm und Baustellenlogistik im Moment bei den in der jeweiligen Stadt ausgeführten Projekten die Ausnahme darstellt.
Die bei dem Abriss von Gebäuden entstehenden Materialien werden soweit möglich auf dem Baugrundstück recycelt und in der Gründung und/oder der Erschließung sowie in den Außenbereichen wieder verbaut. Somit wird Abfall vermieden und ein System der Kreislaufwirtschaft umgesetzt.

HBB hat viele seiner Bauvorhaben auf ehemals kontaminierten Grundstücken errichtet, bei denen aufwändige Maßnahmen zur Beseitigung von Altlasten und Bauschadstoffen durchgeführt werden mussten.

Die Energieversorgung unserer Bauten berücksichtigt grüne Energien und arbeitet mit modernsten Techniken zum Schutz vor unnötigem Verbrauch wie z.B. Anlagen zur Kompensation von Blindstrom. Unsere Pflegeheime werden mit eigenen Blockheizkraftwerken beheizt.

Die Dachlandschaften erhalten dort, wo dies umsetzbar ist, eine extensive Dachbegrünung zur Verbesserung des Mikroklimas im Umfeld der Immobilie und/oder eine Photovoltaikanlage zur Eigenversorgung mit Strom. Filteranlagen werden nach den neuesten Standards ausgewählt und bei der Müllentsorgung wird auf eine strikte Mülltrennung gesetzt.

HBB strebt an, bei den Neubauten den KfW40-Standard zu gewährleisten. Dies ist bei den Seniorenheimen und Wohnbauten mittlerweile nahezu durchgängig darstellbar, bei Gewerbebauten müssen einzelne Mieter von den Vorteilen und Notwendigkeiten noch überzeugt werden.

HBB hat sich auf die Fahne geschrieben, die Betriebskosten ihrer Immobilien zu kontrollieren und zu optimieren. Daher wird in neu erstellten Immobilien Smart Metering ermöglicht. Bei Bestandsimmobilien versuchen wir, gemeinsam mit den Eigentümern eine Nachrüstung zu realisieren.

Der Energieverbrauch wird von unseren Managern analysiert und nicht erforderliche Lastzeiten oder Energieverbraucher eliminiert.

Oberste Prämisse ist auch im Betrieb Müllvermeidung und -trennung.