Exklusives Interview mit HBB-Geschäftsführer Harald Ortner

„Bei mir waren Arbeit und Freizeit noch nie getrennt“

GANZ PERSÖNLICH: Exklusives Fragebogen-Interview mit HBB-Geschäftsführer Harald Ortner

Wie sieht für Sie der ideale Sonntag aus?
Erst einmal ausschlafen, soweit das unser Hund zulässt (unser Sohn schläft mittlerweile länger als wir ;-), dann gemütlich frühstücken. Nach dem Frühstück Bewegung an der frischen Luft und am späten Nachmittag lecker Essen gehen.

Von welchem Ihrer Hobbys wissen nur Ihre Familie und enge Freunde?
Hobbys sind etwas, das man mit Familie und/oder Freunden teilt. Da ich nichts Unanständiges mache, sind meine Hobbys auch bekannt. Früher war ich vernarrt in Comics. Das wissen nicht alle meine Freunde.

Was ist Ihr Traum vom Glück?
Ich lebe meinen Traum vom Glück.

Was ist wahr geworden, von dem Sie mit 18 Jahren geträumt haben?
Familie, Stammhalter, eigenes Haus mit Garten, finanzielle Unabhängigkeit – alles geschafft.

Was wären Sie gern geworden, wenn Sie nicht in der Immobilienbranche gelandet wären?
Tatsächlich Lehrer, und zwar der vielen Freizeit wegen.

Welchen Rat hätten Sie Ihrem 18-jährigen Ich gern gegeben?
Da ich mit 18 selten auf Ratschläge gehört habe, besser keinen.

Welches Detail aus Ihrer Biografie würden Sie gerne streichen?
Eigentlich keines, da ich aus allen Fehlern und Peinlichkeiten der Vergangenheit gelernt habe.

Der entscheidende Moment Ihrer bisherigen Karriere war…
… der Wechsel von der Theorie in die Praxis. Meine Beratertätigkeit während meines Studiums mit meinem kleinen, aber sehr erfolgreichen Marktforschungsunternehmen MSE (Marktforschung und Standortanalysen für den Euromarkt) war bis 1993 schon vom Namen her zukunftsweisend, meine Konzepte wurden jedoch wohl wegen des noch für viele zu jungen Alters nicht oder nur unzureichend beachtet. Bei Rewe bekam ich dann das Rüstzeug für die Praxis und konnte endlich Gedanken in Steine umsetzen.

Was war die beste Entscheidung in Ihrer beruflichen Laufbahn?
Der Wechsel zu meinem jetzigen Unternehmen. Sonst wäre ich auch nicht so lange hier.

Was wird Ihre nächste berufliche Herausforderung sein?
Der Umgang mit der Dauerkrise sowie die Umstrukturierung im Unternehmen hin zu mehr Aufträgen von Dritten.

Arbeiten Sie laufend mehr?
Bei mir waren Arbeit und Freizeit noch nie getrennt. Um erfolgreich zu sein, muss man beruflich immer online sein. Die Arbeit macht mir jedoch keinen Stress. Im Gegenteil: Wenn ich etwas abgearbeitet habe, entspannt mich das.

Was war Ihr größter privater Erfolg?
Meine Zeit als Heim-Präsident. So nannte sich die Leitung der Selbstverwaltung des Studentenwohnheimes, in dem ich lebte. Ich habe dort mit einem Team von 12 anderen Ehrenamtlichen viele Vorteile für die Mitbewohner geschaffen und den Kassenbestand der Heimselbstverwaltung in eine beachtliche Höhe gebracht.

Was ist Ihr Lieblingsort in Deutschland (und warum)?
Sylt, da die Insel alles hat, was schönes Leben ausmacht. Man kann bei ausgiebigen Strandspaziergängen und gutem Essen hervorragend „herunterfahren“ und natürlich viel Spaß haben.

Welche Stadt in Deutschland würden Sie gerne besuchen?
Mein Beruf bringt es mit sich, dass ich alle Städte, die schön sind, schon besuchen durfte.

Ihr Lieblingsort außerhalb Deutschlands?
Frankreich, da mir die Lebensart der Franzosen gefällt.

Welche Stadt im Ausland würden Sie gerne besuchen?
Peking, doch das verschiebe ich noch etwas.

In welchem Meer sind Sie zuletzt geschwommen?
Nordsee.

Ihr Lieblingsessen?
Sauerbraten und Klöße.

Fitnessstudio oder Treppensteigen?
Studio, soll für den ganzen Körper gut sein. Momentan kombiniere ich beides, da mir dies meine Physiotherapeutin geraten hat.

Wie oft schreiben Sie noch mit der Hand?
Fast jeden Tag.

Wie gut sind Sie im Smalltalk?
Das müssen meine Gesprächspartner beurteilen, aber bisher ist mir noch niemand davongelaufen.

Welche Sprache würden Sie gerne beherrschen?
Englisch, da ich diese Sprache leider nur in Teilen kann, weil ich humanistisch ausgebildet wurde. Mit Latein und Griechisch komme ich allerdings in der Konversation nicht mehr so weit.

Welches Kunstwerk hat Sie zuletzt stark beeindruckt?
Das selbstgemalte Bild, das mein Sohn mir zum Geburtstag geschenkt hat.

Wer ist ihr Lieblingskünstler/in – und warum?
Mein Sohn – noch Fragen?

Was ist das Verrückteste, das Sie jemals getan haben?
Während meiner Studienzeit bin ich wegen einer spontanen Wette um eine Kiste Bier nachts um 2 Uhr mit zwei Freunden von Saarbrücken an die Cote d’Azur gefahren. Ein herrlicher Trip. Aber für eine Kiste Bier tat man damals alles.

Wann haben Sie zuletzt etwas zum ersten Mal getan?
Schwer zu sagen, da ich ständig Neues ausprobiere.

Was ist auf dem Foto zu sehen, das Sie zuletzt aufgenommen haben?
Eine Rechnung, die bezahlt werden muss.

Mit wem hatten Sie kürzlich ein gutes Gespräch?
Ich habe ständig gute Gespräche. Die besten mit sehr guten Freunden, da in diesen nichts verschwiegen wird.

Welcher Film/welche Serie hat Sie zuletzt begeistert? Und weshalb?
Eigentlich fast alle Produktionen von Marvel und Co. Mich begeistert, dass das, was vor 40 Jahren die Comics zeigten, heute tricktechnisch umgesetzt werden kann.

Welches Buch hat Sie zuletzt begeistert? Und weshalb?
Von Jan Weiler „Kühn hat Hunger“. Unterschwelliger Humor vom Besten, muss man einfach lesen. Viele kennen wahrscheinlich von ihm: Maria, ihm schmeckt‘s nicht.

Wie nehmen Sie Tempo aus ihrem Alltag?
Durch regelmäßigen Sport.

Welche kleinen Dinge können Sie genießen?
Alle, die mich zum Lachen bringen.

Was steht in diesem Jahr privat auf Ihrer To-do Liste?
Handicap beim Golf verbessern, letztes Jahr Zwischenziel erreicht. Dieses Jahr will ich unter 20.

Was haben Sie zu Ihrem Bedauern in Ihrem Leben verpasst?
Nichts, was man nicht noch nachholen könnte.

Was wollten Sie der Welt schon immer mal laut zurufen?
Schnibbeldischnabbeldibup – denn da fängt jeder an zu überlegen, was das bedeuten soll.